In den Gewässern des Nationalparks Brijuni gibt es viele Möglichkeiten für das autonome Tauchen, und zwar durch organisierte Führungen von Tauchergruppen, die die Unterwasserwelt des Nationalparks beobachten, fotografieren und filmen können.
Physische Zergliederung des Archipels
Es gibt eine große Auswahl, sowohl im Hinblick auf die Thematik als auch auf die Tiefe, so dass eigentlich fast alle Wünsche erfüllt werden können. Die physische Zergliederung des Archipels: Inseln, Felsen und Untiefen, die zerklüftete Küste und die von Wellen durch Windeinflüsse unterschiedlich ausgespülten Buchen, Landzungen und Furten, sowie diverse Typen von felsigen und abgelagerten Bodenschichten, weist darauf hin, dass in diesem relativ kleinen Raum (etwa 40 km2) vielfältige am Meeresgrund lebende Lebensgemeinschaften der Küstenzone existieren. Die Unterwasserwelt des Nationalparks Brijuni unterscheidet sich durch ihre Grundelemente nicht von den übrigen Teilen der nordadriatischen Unterwasserwelt. Ihr hoher Stellenwert liegt jedoch auf alle Fälle in der Vielfalt und Dichte der Population und den erhaltenennatürlichen Lebensräumen. Besonders hervorzuheben ist der reiche und vielseitige Fischbestand, der sich dank des Schutzes vor Überfischung ungestört entwickeln kann.
Dichte Fischpopulation
Die Fischpopulation ist durch ihre Dichte und Größe einzelner Exemplare repräsentativ. Neben allen sogenannten kommerziellen Fischarten wie Geißbrasse, Roter Drachenkopf, Zahnbrasse, Gabeldorsch, Meerrabe etc. gibt es auch sehr schöne Fische aus der Gruppe Barschartige oder Lippfische. Gerade die Fischfauna lässt die Unterwasserwelt von Brijuni zu etwas Außergewöhnlichem werden, da sie sich von allen anderen Teilen der Adria unterscheidet.
Brijuni als Unterschlumpf und „Gewächshaus“ der Arten
Das Gebiet des Brijuni Archipels ist heute die einzige Inselgruppe in der Nordadria, die den schädlichen Folgen der Industrie und der rapid wachsenden Tourismusbranche stand hält, und ist daher von unschätzbarem Wert. Dieses Seegebiet ist als einziger Unterschlupf und „Gewächshaus“ für Pflanzen- und Tierarten geblieben, die durch den Einfluss der allgemeinen Verschmutzung, verschiedener touristischer Tätigkeiten und der Überfischung in anderen Teilen im Westen Istriens und der Nordadria immer schneller verschwinden.